Köln: #koelnmesse

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Bundesweit einzigartiges Pionierprojekt: Koelnmesse etabliert CO2-freie Wärmeversorgung auf einem der weltweit größten Messegelände

Koelnmesse stellt ehrgeizige Nachhaltigkeitsstrategie vor, um fünf Jahre früher als geplant klimaneutral zu sein. Gemeinsam mit E.ON baut die Koelnmesse ihre Vorreiterrolle aus und plant, ab 2028 auf einem der größten innerstädtischen Messearealen der Welt jährlich 5.800 Tonnen CO2 einzusparen. Eine Kooperation von E.ON und RheinEnergie ermöglicht eine innovative und effektive Kombination von dezentraler Erzeugung und zentraler Fernwärmeversorgung. Im Rahmen einer neuen Energiepartnerschaft mit E.ON und RheinEnergie stellt die Koelnmesse bis 2028 die Wärmeversorgung ihres Kölner Messegeländes – achtgrößtes Messeareal der Welt – vollständig auf klimafreundliche Technologien um. Dabei beziehen die Anlagen ihre Energie aus nachhaltigen Quellen wie Luft, Grundwasser und Sonne. Das neue Wärmekonzept sorgt in innovativer Kombination mit dem RheinEnergie-Fernwärmesystem für signifikante Energie- und CO2-Einsparungen in Höhe von 5.800 Tonnen pro Jahr. Die Maßnahmen sind Teil der heute vorgestellten Nachhaltigkeitsstrategie der Koelnmesse, mit der das Unternehmen für sich und für die eigenen Veranstaltungen schon 2030 Klimaneutralität erreichen will. Das ist fünf Jahre früher als ursprünglich geplant.

„Wir gehen die Verwirklichung unserer Nachhaltigkeitsziele mit einer konkreten Strategie an, die alle wirklich wesentlichen Hebel, mit denen Messegesellschaften den ökologischen Wandel vorantreiben können, optimiert. Der Energiebezug ist der Wichtigste: Dafür stehen E.ON und RheinEnergie als starke Partner an unserer Seite. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der Nachhaltigkeit und unternehmerischer Erfolg Hand in Hand gehen“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

„Nordrhein-Westfalen ist zentraler Marktplatz für die internationale Wirtschaft und Treiber von technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Mit ihrer Entscheidung, deutlich früher auf klimafreundliche Technogien zu setzen und eine ehrgeizige Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen, wird die Koelnmesse Vorreiter auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ihr Konzept zeigt beispielhaft, wie die kommunale Wärmeplanung in die Praxis umgesetzt werden kann. So gelingt die Wärmewende auf lokaler Ebene“, betont Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, die Relevanz der Initiative.

Die Reduzierung von Treibhausgasen habe auch für die Stadt Köln hohe Priorität, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Köln hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dieses sehr ambitionierte Ziel werden wir nur erreichen, wenn viele konsequent und mutig handeln. Die Nachhaltigkeitsstrategie der Koelnmesse ist ein wichtiger Baustein auf unserem gemeinsamen Weg hin zur Klimaneutralität.“

„Unsere Energiepartnerschaft ist mehr als nur eine Kooperation – sie ist ein Bekenntnis zum nachhaltigen Wandel. Hier zeigen wir gemeinsam, wie die Zukunft der Wärmeversorgung aussehen und auch im Bestand gelingen kann. Die Wärmewende ist die unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende und für eine nachhaltige Zukunft. Innovative Energiekonzepte wie dieses leisten einen entscheidenden Beitrag, indem sie wirtschaftliche Vorteile mit Nachhaltigkeit verbinden“, sagt Patrick Lammers, E.ON Vorstand für Kundenlösungen.

„Die Initiative der Koelnmesse und das Zusammenspiel zweier erfahrener Energiepartner ermöglicht der Koelnmesse das Erreichen ihrer ambitionierten Dekarbonisierungsziele. Es hilft auch dem Klimaschutz in der Stadt Köln insgesamt, und es passt in die zwischen der Stadt und uns dazu vereinbarte Strategie. Die zwischen E.ON und RheinEnergie begründete regionale Rheinlandkooperation stellt so auch hier in Köln ihren Nutzen unter Beweis“, sagt Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG.

Mit dem neuen Energiekonzept entsteht aus der derzeit fossilen, zentralen Energieversorgung des Messegeländes ein intelligent gekoppeltes, klimaneutrales Gesamtsystem. Die Kombination verschiedener Wärmequellen sorgt dabei für deutliche CO2-Einsparungen und für mehr Unabhängigkeit von einzelnen Energieträgern. Darüber hinaus profitiert die Koelnmesse von langfristig stabilen Preisen durch die Nutzung lokal verfügbarer Energiequellen. Die Umstellung der Versorgung erfolgt ohne Auswirkungen auf den laufenden Messebetrieb.

Rund drei Viertel des Wärmebedarfs werden zukünftig durch Hochtemperatur-Wärmepumpen gedeckt. Sie versorgen das Messegelände je nach Bedarf mit Wärme und Kälte. Dazu nutzen die Anlagen erneuerbare Energie aus dem Grundwasser und der Umgebungsluft. Drei Elektroheizkessel mit einer Gesamtleistung von 12 Megawatt decken vorübergehende Spitzen im Bedarf ab und sorgen als Redundanz für Versorgungssicherheit. Solarstrom unterstützt zusätzlich die Versorgung der Koelnmesse mit nachhaltiger Energie.

Bei besonders hohem Wärmebedarf – etwa im Winter – wird Wärme aus dem Fernwärmenetz der RheinEnergie Köln genutzt. Im Sommer hingegen fließt grün erzeugte Wärme und Abwärme aus dem Kühlsystem zurück ins Fernwärmenetz – anstatt ungenutzt zu bleiben. Diese Öffnung des Fernwärmenetzes für die Rückeinspeisung durch die Koelnmesse ist ein Pilotprojekt im Rahmen der Rheinland-Kooperation. Das Projekt trägt zur weiteren Dekarbonisierung der Fernwärme bei, indem Wärmebedarf, lokales Angebot und überschüssige Wärme optimal ausbalanciert werden. Die CO2-Einsparung in Höhe von 5.800 Tonnen wird durch den Ersatz von fossilen durch erneuerbare Energien und einer Optimierung des Versorgungssystems erreicht.

Umwelt- und sozialverträgliche Messen und Veranstaltungen

„Seit einem knappen Jahrzehnt nutzen wir am Messeplatz Köln bereits zahlreiche Möglichkeiten, um nachhaltig zu arbeiten. Jetzt kommen uns weitere technische Innovationen zugute, mit denen wir unser Messegelände noch klimaschonender bewirtschaften können. Nachhaltiges Messegeschäft wird so zum Treiber einer nachhaltigen Wirtschaft, in der die Koelnmesse zusätzlich zur eigenen Optimierung auch Ausstellenden hilft, ihre eigenen Klimaziele zu erreichen“, sagt Prof. Dr. Christian Glasmacher, Mitglied der Geschäftsleitung und Geschäftsbereichsleiter Corporate Development & Sustainability am Ende des umfassenden Erarbeitungsprozesses der Strategie. „Nature, Events und Community – in diesen drei zentralen Handlungsfeldern bündeln wir unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten. Unser Ziel ist es, mit konkreten Schritten über die reine Klimaneutralität hinauszugehen und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der Verantwortung und Innovation zu konkreten Verbesserungen führen - im sozialen Umfeld oder der Schonung wertvoller Ressourcen."

Nature: Klima- und Umweltschutz

Neben dem neuen Konzept der Energieversorgung erfolgt in dem Bereich “Nature” zurzeit unter anderem eine schrittweise Umstellung auf LED-Beleuchtung, die im Vergleich zur alten Technik eine Energieeinsparung von etwa 50 Prozent ermöglicht. Der Austausch von Lüftungsanlagen führt ebenfalls zu einer Energieeinsparung von über 50 Prozent. Diese und weitere Maßnahmen werden langfristig zu ganz erheblicher Verringerung des Energieverbrauchs beitragen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass sich die Koelnmesse dazu verpflichtet, den Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 um 35 Prozent zu senken.

Bereits heute spart die Koelnmesse durch die Verwendung von 100 % Ökostrom in ihren Gebäuden 15.540 Tonnen CO2 im Normalbetrieb ein. Insgesamt summieren sich die CO2-Reduktionen durch Ökostrom sowie die im Frühjahr 2024 anstehende Inbetriebnahme erster großflächiger Photovoltaik-Anlagen und das neue Wärmekonzept auf 22.000 Tonnen jährlich.

Events: Nachhaltige Veranstaltungen

Bis 2030 sollen außerdem im Systemstandbau 80 Prozent wiederverwendbare Materialien eingesetzt werden. Das bezieht sich auf die Bauelemente oder Materialien, die bei der Konstruktion von Messe- oder Ausstellungsständen verwendet werden. Darüber hinaus soll die Gestaltung aller Bodenbeläge zu 100 Prozent wiederverwertbar sein.

Community: Gemeinsam für ein nachhaltiges Veranstaltungs-Business

Um gemeinsam die nachhaltige Entwicklung der Veranstaltungsbranche voranzutreiben, engagiert sich die Koelnmesse in Initiativen, Projekten und Netzwerken und wird diese Kooperationen in Zukunft weiter intensivieren. So ist die Koelnmesse als Mitglied des Gemeinschaftsprojekts Net Zero Carbon Events Teil einer globalen Initiative mit dem Ziel, die CO2-Emissionen im Veranstaltungssektor in Richtung Netto-Null zu führen. Dafür wird sie auf ihren weltweiten Veranstaltungen passende Maßnahmen identifizieren und ergreifen.

Die Koelnmesse richtet ihr Handeln an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen aus: Neben Aktivitäten zum Klimaschutz und einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft, Industrie und Infrastruktur gehören Maßnahmen zu Gesundheit und Wohlergehen sowie hochwertige Bildung zu den Zielen, hinter denen auch die Koelnmesse steht.

Pressebilder:

Unter diesem Link finden Sie ab 12 Uhr Fotos der Vertragsunterzeichnung und Pressenkonferenz am 19. Februar 2024, sowie Bilder bereits erfolgter Maßnahmen zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele der Koelnmesse GmbH. 
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Launching a unique pilot project in Germany, Koelnmesse is set to implement CO2-free heating at one of the world’s largest trade fair grounds

Koelnmesse is launching an ambitious sustainability strategy to become climate-neutral five years earlier than planned. Alongside E.ON, Koelnmesse is consolidating its pioneering role as it plans to save 5,800 tonnes of CO2 per year from 2028 onwards at one of the world’s largest city-centre trade fair sites. A partnership between E.ON and RheinEnergie will enable an innovative and effective combination of decentralised generation and centralised district heating. Within the framework of a new energy partnership with E.ON and RheinEnergie, by 2028, Koelnmesse will have completely switched the heating supply for its trade fair grounds in Cologne – the eighth largest trade fair site in the world – to climate-friendly technology. The systems used will be powered by sustainable sources such as air, groundwater and the sun. In innovative combination with the RheinEnergie district heating system, this new heating concept will secure significant energy and CO2 savings amounting to 5,800 tonnes per year. These plans form part of the sustainability strategy that Koelnmesse is launching today, which involves the company and Koelnmesse's own events reaching the requirements for climate-neutrality as early as 2030. This is five years earlier than initially planned.

“We are pursuing our sustainability goals by implementing a concrete strategy that optimises all essential levers that trade fair companies can harness in order to drive ecological change. Energy supply is the most crucial of these levers. And this is why we are happy to have E.ON and RheinEnergie as strong partners by our side. Together, we will be creating a future in which sustainability and entrepreneurial success can go hand in hand,” explained Gerald Böse, President and Chief Executive Officer at Koelnmesse GmbH, upon signing the agreement.

“North Rhine-Westphalia is a central marketplace for international business and is driving forward technological and social developments. With its decision to move to climate-friendly technologies significantly earlier than planned, and alongside the implementation of an ambitious sustainability strategy, Koelnmesse is consolidating its position as a pioneer on the path towards climate neutrality. Its approach is an example of how municipal heat planning can be incorporated within practice, revealing how the heating transition can be fulfilled at the local level,” commented Mona Neubaur, Deputy Minister President for North Rhine-Westphalia, whilst underlining the relevance of this initiative. 

Reducing greenhouse gases is also a high priority for the city of Cologne, says Mayor of the City of Cologne, Henriette Reker. "Cologne has set itself the goal of becoming climate-neutral by 2035. We will only achieve this very ambitious goal if many people act consistently and courageously. Koelnmesse's sustainability strategy is an important building block on our joint path to climate neutrality."

“Our energy partnership is more than just a form of cooperation, it represents a commitment to sustainable change. Together, we are showing what the heating supply of the future will look like and how it can be implemented successfully for existing infrastructure too. The heating transition is an indispensable first step towards a successful energy transition and sustainable future. Innovative energy concepts like this one are critically important as they reconcile economic advantages with sustainability,” says Patrick Lammers, Member of the Board for Customer Solutions at E.ON.

“Koelnmesse’s initiative and the incorporation of two experienced energy partners will allow Koelnmesse to reach its ambitious decarbonisation goals. It will also aid climate protection within the city of Cologne more generally and is part of the strategy agreed upon between ourselves and the city. This means that the regional Rhineland Cooperation Agreement (Rheinlandkooperation) between E.ON and RheinEnergie will also prove its potential here in Cologne too,” commented Andreas Feicht, Chair of the Board at RheinEnergie AG.

From the exhibition centre’s current fossil-fuelled centralised energy supply, the new energy concept aims to create an intelligently integrated, climate-neutral overall system. The combination of various heat sources will help secure significant CO2 savings and reduce dependence on individual energy sources. Moreover, Koelnmesse will also benefit from stable prices in the long term by using locally available sources of energy. The reorganisation of supply will have no impact on ongoing trade fair operations.

In the future, approximately three quarters of the required heat will stem from high-temperature heat pumps. They will supply the trade fair premises with both heating and cooling, depending on what is required. For this, the facilities will use renewable energy from groundwater and ambient air. Three electric boilers with a total output of 12 megawatts will meet temporary peaks in demand whilst also providing redundancy to ensure a reliable supply. Solar power will also be used to additionally support supply at Koelnmesse with sustainable energy.

When there is a particularly high need for heating – for example in winter – heat from the RheinEnergie Cologne district heating network will be used. However, in summer, green heat and waste heat from the cooling system will flow back into the district heating network – rather than remaining unused. This opening up of the district heating network for feedback from Koelnmesse is a pilot project within the framework of the Rhineland Cooperation Agreement. The project will contribute to the further decarbonisation of district heating by optimally balancing heat demand, local supply and surplus heat. CO2 savings amounting to 5,800 tonnes will be achieved by replacing fossil fuels with renewable energy sources and optimising the supply system.

Environmentally and socially responsible trade fairs and events

“At the trade fair venue in Cologne, we have been implementing various methods for working sustainably for close to a decade now. We are now able to harness further technical innovations that will enable us to make operations at our trade fair premises even more sustainable. As such, sustainable trade fair operations become a driver for a sustainable economy – on top of optimising its own processes, Koelnmesse also supports exhibitors in reaching their own climate goals too,” explained Prof. Dr. Christian Glasmacher, Member of the Executive Board and Senior Vice President Corporate Development and Sustainability, at the end of the extensive strategy development process. “We are pooling our sustainability activities into three central areas for action: Nature, Events and Community. Our goal is to take practical steps that go beyond climate neutrality, and which help us to shape a future in which responsibility and innovation lead to concrete improvements – both in terms of social development and in terms of conserving valuable resources.”

Nature: Climate and environmental protection

In addition to the new energy supply concept, within the “Nature” area of action, we are currently carrying out a gradual switch to LED lighting, which, in comparison to older technology, enables energy savings of approximately 50 %. Replacing ventilation systems can also cut energy usage by at least half. These and other measures will contribute to a considerable reduction in energy consumption in the long term. In terms of figures, this means that Koelnmesse is committing to reducing energy consumption by 35 % by 2030.

Koelnmesse is already saving 15,540 tonnes of CO2 in normal operations by using 100 % green electricity in its buildings. The total CO2 savings to be generated through the use of green electricity, the commissioning of the first large-scale photovoltaic system - scheduled for Spring 2024 - and the new heating concept will amount to 22,000 tonnes per year.

Events: Sustainable events

By 2030, 80 % of the materials used for stand system construction will consist of reusable materials. This applies to the construction elements and materials used for building trade fair and exhibition stands. In addition, the design of all floor coverings will be 100 % recyclable.

Community: Working together to make the events business more sustainable

To jointly advance the sustainable development of the event industry, Koelnmesse will continue to be involved in initiatives, projects and networks, and will further intensify these collaborations in the future. For example, as a member of the collaborative project Net Zero Carbon Events, Koelnmesse is part of a global initiative which has the aim of reducing carbon emissions in the event sector to zero. To achieve this goal, it will identify suitable measures for its events around the world. 

Koelnmesse is guided in its actions by the United Nations Sustainable Development Goals (SDGs). In addition to activities related to climate protection and the sustainable development of business, industry and infrastructure, Koelnmesse also supports measures related to health and well-being, as well as high-quality education.

Press images:

Under this link, from 12 pm you will find photos of the contract signing and press conference which took place on 19 February 2024 as well as images of measures already implemented by Koelnmesse GmbH in the aim of fulfilling its sustainability goals. 

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